Expressionistenbeet bepflanzt – Hoffen auf Farbenpracht zum Malen im nächsten Jahr

Seit Ende der Sommerferien war bei Lehrkräften, pädagogischen MitarbeiterInnen und Eltern um Spenden für ein Expressionistenbeet gebeten worden. Das Kunstjahresprojekt „Ausdruck – in Auseinandersetzung mit dem Künstler Emil Nolde“ startete im September mit einem Workshop mit Frau Dr. Astrid Becker – stellvertretende Direktorin des Nolde Museums Seebüll in Schleswig-Holstein. Genau wie am Haus des Künstlers Emil Nolde, dem deutschen Expressionisten aus Nordfriesland, soll auch im Schulgarten der Carpe Diem Schule in Halle ein Stück Blumengarten entstehen. Große, voluminöse Blüten wechseln sich mit kleineren, zierlicheren ab und die Farben der Blumen steigern sich gegenseitig in ihrer Leuchtkraft. So zumindest erträumt man sich hier den nächsten Frühling und Sommer im Schulgarten der Förderschule für körperlich und motorisch beeinträchtigte Kinder und Jugendliche.
Am Donnerstag, dem 5.Oktober war es dann soweit. Um 11 Uhr trafen sich Frau Fenselau, Frau Legall und Frau Satischewa als Elternvertreterinnen mit Paul und Ben aus der Klasse 8a und Herrn Polgar, dem Initiator des Jahresprojektes. Frau Satischewa brachte einen großen Korb Stauden mit, die anderen trugen die Staudenspenden des Kollegiums der Carpe Diem Schule in den Schulgarten. Gemeinsam ging man ans Werk und im Handumdrehen waren die Stauden eingebuddelt und gleich noch Tulpenzwiebeln für den Frühling in die Erde gebracht.
Seitdem hat es gut geregnet und das erste Unkraut ist entfernt. Wir sind gespannt, wie es im nächsten Frühjahr aussieht. In der Hinterhand haben Eltern und KollegInnen der Carpe Diem Schule noch ein paar Ersatzstauden für das Blumenbeet als Reserve.
Ein besonderes Highlight wird im Frühjahr in Töpfen erst einmal zuhause vorgezogen – Originalsaatgut aus dem Noldegarten in Schleswig-Holstein. Türkischer Mohn, Lupine und Rittersporn sollen zu einjährigen Farbtupfern im Expressionistenbeet werden. Gemeinsam sind Eltern, SchülerInnen und Team der Carpe Diem Schule gespannt auf das, was da in der nächsten Saison wachsen will. Betrachten, genießen, Bienen, Schnecken, Spinnen und andere Krabbler wahrnehmen, Beetpflege und natürlich malen – das wollen wir am Expressionistenbeet im Schulgarten so wie Emil Nolde es bei sich im Garten gemacht hat.