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Begegnung mit Emil Nolde: verliebt in Orange

Eine Nische in der Dauerausstellung. Eine Staffelei mit einer Druckgrafik einer Schauspielerin von Emil Nolde wartet auf die 9 Schülerinnen und Schüler der 5c der Carpe Diem Schule. Die Arbeit wurde extra für unsere Kunstbegegnung aus dem Depot geholt. Papierarbeiten sollen sonst nicht für längere Zeit unter Licht ausgestellt werden, da sie sehr empfindlich sind. Emil Nolde hat gedruckt, aber auch gemalt – mit Ölfarben. Theresa Leschber von der Kunstvermittlung des Kunstmuseums Moritzburg gibt einen Kasten der Tuben zum Riechen herum. Dazu noch einen langen Stielpinsel, eine Palette und ein Ölbild, bei dem man die Farbmasse auf der Leinwand ertasten kann. Noldes Ölbild „Lichte See“ erinnert mit seinem Wechselspiel von hellblau und weißen Flecken an einen Teppich, auf dem Himmel und Wolken verschmelzen. Die Mädchen und Jungen enträtseln auch das Figurenbild „Simeon begegnet Maria im Tempel“ und erfahren, dass dem Simeon prophezeit wurde, dass er erst sterben kann, wenn er das Jesuskind gesehen hat. Und Emil Nolde hat von dieser Begegnung geträumt und sie aus seinem Innersten heraus gemalt.
„Wenn Emil Nolde in mich verliebt gewesen wäre, in welchen Farben hätte er mich dann gemalt?“, fragt Frau Leschber in die Runde. Spontan: „Orange!“
Auch die Schülerinnen und Schüler mit körperlichen Einschränkungen wollen und dürfen im Kunsteck ihrem Innersten Ausdruck verleihen. In eine Kunststoffplatte drücken Sie ihr Motiv ein – eine Person, eine Landschaft, eine Person in der Landschaft. Und dann wird mit Farbe auf Tonpapier gedruckt. Welche Farbe? Natürlich orange!
Gern möchte jeder einen zweiten und dritten Abzug von seinem Motiv haben – für Mama, für Papa, für die Erzieherin. Da bleibt kaum noch etwas übrig für die Jahresausstellung der Carpe Diem Schule, die im Mai 2024 eröffnet wird und u.a. in der Saalesparkasse auf der Silberhöhe zu sehen sein wird. Fazit: „Die Moritzburg ist einfach schön!“ und Emma fand die Bilder von Emil Nolde einfach interessant.

 

 




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